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    05.9.2017

Julia Kokke M.A. – Sprachwissenschaftlerin – Graebeweg 24, D-31737 Rinteln

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Frei Durchatmen, die Handbremse lösen

Julia Kokke M.A.

Frei Durchatmen, die Handbremse lösen

Stellen Sie sich vor, Sie setzen sich allmorgendlich in Ihr Auto und fahren los, ohne die Handbremse zu lösen. Klar, dass das Auto nicht so gut „zieht“. Sie wollen aber schnell unterwegs sein. Also geben Sie mehr Gas. Sie werden zwar schneller aber der Energieaufwand ist ziemlich groß. Das zeigt sich nicht zuletzt auf dem Tankbeleg.

„Frei Durchatmen- Energie Tanken“ – das war der Titel einer kürzlich von mir geleiteten Frauenfortbildung. Bezogen auf das Thema Atmung haben wir reflektiert, welche Prozesse die Atembewegung hemmen und wie sich Stress und Verspannungen auf Atem, Stimme und das gesamte Auftreten auswirken.

Dauerhafte Überlastung und traumatische Erfahrungen können körperliche Schutzhaltungen und Bewegungsroutinen erzeugen, die das Zusammenspiel der für die Atmung benötigten Muskeln behindern. Mangelnde Beckenbeweglichkeit hemmt die Arbeit des Zwerchfells, eine verkürzte Brustmuskulatur sowie eine angespannte Schulter- und Nackenpartie erschweren das Heben und Senken des Brustkorbes.  Dies erzeugt bei den Betroffenen häufig das Gefühl, mehr Luft zu brauchen, einfach weil der Aufwand zu Atmen unverhältnismäßig groß ist. Die Tankrechnung steigt und steigt.

Gezielte Übungen zur Beckenbeweglichkeit und zur Entspannung von Brust- Schulter- und Nackenmuskulatur führen zu einer ungehinderten, besser koordinierten Atembewegung. Der Energieaufwand wird kleiner. Oder im übertragenen Sinne: Wenn man die Handbremse löst, fährt man gesünder.

 

 

Julia

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